Frontend Definition:
Als Frontend bezeichnet man die Präsentationsebene, das heißt den Teil einer Applikation, den der Betrachter sehen kann, zum Beispiel in Form von einer grafischen Benutzeroberfläche (graphical user interface, kurz GUI). Das Frontend setzt sich oft aus den zwei Teilen zusammen:
So kann man festhalten, dass wenn man über Webdesign spricht, eigentlich auch von Frontend die Rede ist. Alles was Sie also auf einer Webseite sehen können, - seien es Schriften, Farben, Menüs, Buttons, Tabellen und mehr - wurde beispielsweise mittels HTML, CSS, JavaScript erstellt und/oder zusammengefügt und die Grafiken wurden beispielsweise per Photoshop erstellt. Durch diesen Mix aus Programmierung und Design stehen mehr Möglichkeiten der individuellen Gestaltung einer Applikation zur Verfügung.
Das Frontend schließt die Lücke zwischen Oberfläche und den Aktionen, die im Hintergrund ablaufen. Hierdurch ist eine Interaktion mit dem Backend für einen Nutzer erst möglich, die sonst nur sehr umständlich und über spezielles Know-How möglich ist.
Empfehlung — Was zeichnet ein gutes Frontend aus?
Das Fontend ist das Erste, was ein Nutzer sieht. Der erste Blick ist entscheidend - “Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“.
- Es sollte auf Anhieb ein klares Ziel und die Thematik Ihrer Applikation erkennbar sein.
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Ihre Applikation sollte eine hohe Listung bei Suchmaschinen haben (SEO -Suchmaschinenoptimierung). Um auf diesem Weg neue Interessenten zu gewinnen.
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Ihre Applikation sollte ohne Probleme oder Einschränkungen auf jedem Device aufrufbar und nutzbar sein (Responsive Design).
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Halten Sie die Inhalte interessant. Für eine gute Übersicht gilt: “So viel, wie nötig so, wenig wie möglich.“ - natürlich sollte dies angepasst an ihr Themengebiet sein.
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Die meisten Nutzer haben schone einige Erfahrungen im Umgang mit Applikationen sammeln können und haben daher ein Gefühl dafür entwickelt, wo sie bestimmte Elemente erwarten können. An dieser Ausrichtung sollten sie sich orientieren (benutzerfreundliche Navigation). Auch Icons können in diesem Zusammenhang, als schnelle Erkennungsmerkmale genutzt werden.
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Natürlich sind individuelle Erkennungsmerkmale ebenso wichtig, damit sich die Seite von anderen abhebt und der Nutzer nicht gelangweilt wird. Eine klare Struktur ist dennoch wichtig, verliert der Nutzer die Übersicht, verlässt er womöglich die Seite.
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Inhalte, sowie das Design sollten also klar, übersichtlich und unaufdringlich gehalten werden. So sollte zum Beispiel eine klare Linie im Frontend erkennbar sein. Mit Farben und Formen können Sie ihre Seite attraktiv für den Nutzer gestalten. Hierbei sollte sich an einer einheitlichen Corporate Identity orientieren, das heißt zum Beispiel die Festlegung eines bestimmten Farbspektrums, von Schriftarten und -größen.
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Ihre Seite sollte Seriosität ausstrahlen. Über ein gutes Frontend stellt ein Nutzer oft intuitiv fest, ob eine Seite vertrauensvoll wirkt, ob sie ihn anspricht, bzw. ob er verweilen möchte.
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Sie sollten immer ein Auge auf die aktuellen Trends behalten. Ein modernes Design, sorgt für Aufmerksamkeit und vermittelt ebenso ihr Trendbewusstsein.
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Die Ladegeschwindigkeit (Page Speed) ihrer Applikation sollte möglichst schnell sein. Durch einen langsamen Seitenaufbau können Sie schnell (eventuell zudem verärgerte) Nutzer verlieren.
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Social Media ist ein wichtiger Bestandteil des Internets und der heutigen Welt, so sollte die Einbindung und das Pflegen solcher Social Media Dienste ein wichtiger Bestandteil ihrer Applikation sein. Hat ein Nutzer sich einmal mit ihnen über diese Dienste verbunden, haben Sie die Möglichkeit ihn mit weiteren Informationen zu versorgen, ihn wiederholt auf ihre Applikation aufmerksam machen. Zudem werden weitere Nutzer durch das Teilen über die Social Media Seiten hellhörig.
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Es sollte Möglichkeiten für den Nutzer geben mit ihnen in Kontakt treten zu können (wie z.B. E-Mail, Telefon, Adresse).
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Eine ordentliche Programmierung ist hierbei natürlich eine essenzielle Voraussetzung, damit die oben genannten Punkte, verwirklicht werden können.
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Ein guter Frontend-Entwickler zeichnet sich hierbei übrigens aus, indem er/sie sowohl ein gutes Gefühl für Design hat, als auch über die programmierungstechnischen Fähigkeiten verfügt, dieses umzusetzen.
Hierbei sind ebenso Erfahrung und Wissen (zum Beispiel für den bedarfsgerechten Aufbau eines User-Interfaces als auch ein Gefühl für die intuitive Nutzung einer Applikation), wichtige Kriterien für einen guten Entwickler.
Frontendler — Aufgabenbereiche und Qualifikationen
- Design Erstellung von Applikationen und dessen Umsetzung, mit Fokus auf das Frontend.
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Die Problemlösung und Optimierung von Applikationen.
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Die Betreuung von laufenden und die Weiterentwicklung bestehender Kundenprojekte.
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Die selbstständige Aufwandseinschätzung und Ressourcenplanung, aber auch Konzeption von Lösungen in enger Zusammenarbeit mit ihnen oder einem Team.
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Solide Kenntnisse und routinierter Umgang mit verschiedenen Programmiersprachen (zum Beispiel: HTML5, CSS3, LESS, JavaScript, jQuery).
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Ein gutes Gespür für Usability und Nutzerverhalten.
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Die Beobachtung, der ständigen und rasanten Weiterentwicklung der Branche und Aneignung neuer Technologien und Möglichkeiten.
Syntax — Was ist die korrekte Schreibweise? ‘Frontend‘ oder ‘Front End‘?
…oder auch ‘Front-End‘. Es existieren unterschiedliche Schreibweisen, doch alle haben die gleiche Bedeutung.
Zu der Zeit, als sich der Begriff etablierte, wurden die unterschiedlichen Schreibweisen genutzt und nie eine ‚richtige‘ / einheitliche Bezeichnung festgelegt.
- Wir empfinden daher alle Varianten als richtig und erkennen sie gleichwertig an.
(Das gleiche gilt im Übrigen auch für Backend, Back End oder Back-End.)
Backend
Als Backend bezeichnet man die Datenzugriffsebene, das heißt den Teil einer Applikation, der (im Gegensatz zum Frontend) nicht für den Benutzer sichtbar ist. Es beinhaltet jegliche Programmierung der Applikation und den Administrationsbereich.
Gehen Sie z.B. auf eine Webseite, begegnet Ihnen zunächst das Frontend, also die Benutzeroberfläche. Über das Frontend können Sie mit dem Backend interagieren. Sobald Sie Informationen eingeben, werden sie in eine Datenbank auf einem Server übertragen.
Um eine Applikation funktionstüchtig zu machen, benötigt man das Backend, welches sich um die Umsetzung der Funktionen kümmert. Also all jene Programmierungen, für Funktionen, die im Hintergrund ablaufen und Sie als Nutzer nicht sehen können.
Die Person, die hinter diesen Schritten steht, nennt man Backend-Entwickler. Auch hier werden Programmiersprachen wie z.B. PHP genutzt.